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Presseaussendungen

Presseinformation – Bushaltestelle in Hohenems als Graphic Novel

0 Kommentare/ für Literaturhaus Vorarlberg / von Christina
27. April 2021

Literarische Interventionen erzählen Räume – Wie eine Bushaltestelle in Hohenems zur Graphic Novel wurde und dabei fast unbemerkt die Auseinandersetzung mit dem Begriff des Raumes bewirkt.

Bregenz, Feldkirch, Hohenems, 29. April 2021. Die Abteilung Raumplanung und Baurecht des Amtes der Vorarlberger Landesregierung startete am 12. April 2021 in Kooperation mit dem literatur:vorarlberg netzwerk und der Stadt Hohenems eine Reihe literarischer Interventionen an öffentlichen Plätzen. Über das Erzählen von Bild-Geschichten sollen Vorarlbergerinnen und Vorarlberger für das Moment des Raumes und dessen Parameter sensibilisiert werden. Die Bushaltestelle am Hohenemser Schlossplatz fungiert als erster Schauplatz der längerfristig angelegten Interventionsreihe.

Graphic Novels? Sowas wie Comics für Erwachsene!

Das Genre der Graphic Novel ist in Vorarlberg noch vergleichsweise wenig verankert. Die in den 1980er Jahren aus den Vereinigten Staaten übernommene Bezeichnung steht für Comics im Buchformat, die sich häufig an eine erwachsene Zielgruppe richten. Kulturmanagerin Frauke Kühn, Geschäftsführerin von literatur:vorarlberg netzwerk, hat dieses Genre im Sinne des Raumbild Vorarlberg 2030 als geeignetes Stilmittel ausgemacht, Menschen über einen künstlerischen Zugang mit dem Thema Raumplanung vertraut zu machen: „Die Bildsprache der Graphic Novel arbeitet immer wieder selbst mit der pointierten Darstellung von Räumen. Unser Projekt erzählt dazu über das Genre kleine Geschichten, die ungewöhnliche Raumerfahrungen ermöglichen. Wenn Ortskerne in Wort und Bild genüsslich geknackt werden können, ist das eine Einladung in eine lustvolle Fiktion, nicht nur für Literaturfans, sondern auch für Menschen, die ihre Liebe für Geschichten erst noch entdecken.“

Menschen zum Mitmachen animieren mittels Kunst und Kultur

„Wir konnten in den vergangenen Monaten bereits viele Projekte aus dem Raumbild Vorarlberg 2030 umsetzen und anstoßen. Gleichzeitig wollen wir auch das Bewusstsein für die Bedeutung von Planungsprozessen bei den Menschen weiter stärken. Sie zum Mitmachen einladen. Die Raum-Bild-Geschichten sind dabei ein vielversprechendes, innovatives Format, welches wir Dank Unterstützung der Stadt Hohenems und des literatur:vorarlberg netzwerks umsetzen können. Dieses Format bringt einen fachlichen Mehrwert für ganz aktuelle Herausforderungen der Stadt- und Raumplanung. Zudem ist es eine wichtige Bühne für Kunst und Kultur, die wir in den vergangenen Monaten leider nicht allzu oft genießen konnten. Der Start ist gemacht und wir freuen uns natürlich, wenn weitere Vorarlberger Gemeinden die Raum-Bild-Geschichten für sich entdecken, um damit ihre Planungsthemen bei ihren Bürgerinnen und Bürgern noch besser zu vermitteln. Wir werden das gesammelte Know-how für eine gelingende Umsetzung sehr gerne zur Verfügung stellen und die Gemeinden bei Ihren Raum-Bild-Geschichten unterstützen“, erläutert Landesrat Marco Tittler, verantwortlich für Wirtschaft und Raumplanung, das zukunftsweisende Potential der geplanten Interventionsreihe.

Die Idee – Raum erfahren über die Wirkung der Sprache

Ortskerne knacken lautet der Titel der ersten Raum-Bild-Geschichte in der Bushaltestelle am Hohenemser Schlossplatz. Über das Medium Sprache schafft die mehrfach ausgezeichnete Bregenzer Autorin Sarah Rinderer fiktive literarische Sequenzen, die sich langfristig in Form von Miniaturgeschichten innerhalb Vorarlbergs durch die Regionen und öffentlichen Räume erzählen und dabei unterschiedliche ortsrelevante Themen der Raumplanung thematisieren. Der Start in Hohenems zeigt, dass der private wie der öffentliche Raum zur spannenden Welt werden kann, wenn Literatur und Kunst ihn einfallsreich in Frage stellen und seine gegebenen Gesetzmäßigkeiten aufbrechen.

Das poetische Potential raumplanerischer Begrifflichkeiten

Zusätzlich loten die Geschichten die Wortfelder der Raumplanung aus. Über das Erzählen kleiner charmanter Gegebenheiten wird das poetische und sprachspielerische Potenzial teils sperriger Begriffe wie Verdichtung, Ballungsraum, Freiraum oder Durchwegung für eine breite Schicht der Bevölkerung erlebbar gemacht. „Der öffentliche Raum ist Nutzungsfläche unterschiedlichster Ansprüche und soziales Begegnungszimmer zugleich. Durch die Raum-Bild-Geschichten wird er auch zum unmittelbaren Kommunikationsmedium. Raumplanung und Stadtentwicklung lassen sich nicht immer leicht vermitteln. Im künstlerischen Kontext werden technische Termini zu lebendigen Inhalten mit Aroma. Ein inspirierendes Projekt, welches wichtige Raumfragen sowie Literatur in Wort und Bild auf die Alltagsbühne bringt“, erläutert Daniel Latzer von der Stadtentwicklung Hohenems den Nutzen der Literarischen Intervention für seine unmittelbare Arbeit.

Erlebbare Raum-Momente durch die Kraft der Identifikation 

Die literarischen Erzählmomente werden von der Hohenemser Illustratorin Katharina Ralser, Trägerin des European Design Awards, in eine poetische Bildsprache im Sinne einer Graphic Novel übersetzt. Über skizzenhaft gedachte Figuren, Objekte und Farben werden die Menschen in Vorarlberg zur Identifikation eingeladen. Sie erleben mit den Geschichten, die in loser Reihenfolge aneinander anknüpfen, überraschende, fantastische, berührende Raum-Momente. So entsteht allmählich, Sequenz für Sequenz ein feines Netzwerk an Erzähl-Zusammenhängen, das der Thematik gleichermaßen Komplexität wie Kontinuität verleiht.

Zur Umsetzung – Dynamische Geschichten ziehen unbemerkt in ihren Bann

Die Graphic Novel Sequenzen sind sowohl für den analogen als auch für den digitalen Einsatz vorgesehen. So erschienen zuerst über die beschriebene Bushaltestelle am Schlossplatz Bildersequenzen in Form einer begehbaren Graphic Novel, die von liebenswerten Raumerfahrungen erzählen. Rund drei Wochen später laufen zusätzlich kurze, minimal animierte Bilder-Sequenzen mit einer Länge von etwa 10 Sekunden auf den Screens der Buslinien, die den Schlossplatz frequentieren. Diese Clips verbinden sich thematisch mit den Sequenzen, die auf der Bushaltestelle zu sehen sind. Sie erzählen jedoch die dort gestartete Geschichte mit kleinen neuen Impulsen, überraschenden Perspektiven und Wendungen weiter.

Hohenems wird zum Role Model für Stadtentwicklung

Im Sommer und Herbst/Winter sind weitere Interventionen um die Begriffe Zwischennutzung und Sichtbeziehung in Hohenems geplant. Und auch langfristig sollen ähnliche Aktionen in abgewandelten Formen an anderen Orten in Vorarlberg und zu variierenden Themen der Stadtentwicklung umgesetzt werden.
 „Bei Planungsprozessen wird von den Bürgerinnen und Bürgern meist erwartet, komplexe Themen zu verstehen und sich in kurzer Zeit in diese einzuarbeiten. Hinzu kommt, dass Ort und Zeitpunkt für die Beteiligungsveranstaltung vorgegeben sind. Oft führt das zu einer großen Hürde, sich überhaupt beteiligen zu wollen. Mit den Raum-Bild-Geschichten starten wir ein Pilotprojekt, um die Menschen direkt an dem Ort einzubinden, um den es geht. Die Raum-Bild-Geschichten laden ein, sich – in diesem Fall zum Thema Ortskerne – auszutauschen, ihre Ideen und Anregungen auf dem Plakat einzutragen und so einen Beitrag zur künftigen Gestaltung zu leisten: Niederschwellig, inspirierend und mit einer guten Portion Experimentierfreudigkeit“, erklärt Lorenz Schmidt, Leiter der Raumplanungsabteilung des Landes Vorarlberg. Und auch Hohenems` Bürgermeister Dieter Egger freut sich, mit seiner Stadt als Pilotregion fungieren zu können: „Über Hohenems wird gesprochen, im positiven Sinne. Innerhalb eines kontinuierlichen Entwicklungsprozesses konnten wir unsere Stadt in den letzten Jahren weiterentwickeln und die Lebensqualität in vielen Bereichen steigern. Ein besonderes Anliegen ist uns dabei, die Stadt gemeinsam mit jungen Menschen zu gestalten. Dabei kann ein kultureller Kontext neue Räume öffnen und die Perspektiven verändern. Wir freuen uns sehr darüber, dass für die Raum-Bild-Geschichten Hohenems als erster Standort ausgewählt wurde und wir somit auch die Sichtbarkeit von Literatur im öffentlichen Raum steigern können.“

Kreative Begleitaktionen helfen bei der Manifestierung der Ortskernthematik

Davon, dass sich Hohenems sehr gerne auf dieses Projekt einlässt, zeugen auch mit Bedacht ersonnene Begleitaktionen, die unterstützend zur Etablierung der raumplanerischen Begrifflichkeiten zu sehen sind. Im Rahmen der ersten literarischen Intervention werden im Schlosscafé Ortskerne zum Naschen angeboten, während die Abteilung für Raumplanung des Landes zum Wahrnehmungsspaziergang laden wird. Überdies sind Making-ofs in Form von Zeichnungsskizzen, Clips von der Beklebung der Bushaltestelle und der offiziellen Eröffnung der Intervention sowie O-Ton Statements von Expertinnen und Experten oder der Bevölkerung und vieles mehr online unter www.literatur.ist und www.hohenems.at zu finden.

Wir freuen uns über Ihre Ankündigungen und Berichte. Interviews mit allen Protagonistinnen und Protagonisten arrangieren wir sehr gerne individuell für Sie. Ebenso gerne sind Sie zur persönlichen Führung mit Kuratorin Frauke Kühn eingeladen. Ihre Anfragen und Wünsche richten Sie bitte an:

si!kommunikation
Lisa-Maria Innerhofer & Christina Nigsch
info@si-kommunikation.com
+43 650 4724721 oder +43 699 19257915

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Die Autorin

Sarah Rinderer, 1994 in Bregenz geboren, studierte Bildende Kunst – Experimentelle Gestaltung an der Kunstuniversität Linz. Veröffentlichte bereits mehrere literarische Arbeiten und experimentelle Gestaltungen. Das Nachwuchstalent wurde schon mehrfach mit Ehrungen im Bereich der Jugendliteratur bedacht und erhielt 2015 das Start-Stipendium für Literatur des Bundeskanzleramtes. 2017 wurde Sarah Rinderer für ihren Text ‚Mutterschrauben‘ der Vorarlberger Literaturpreis verliehen.

Die Illustratorin


Katharina Ralser, 1982 in Feldkirch geboren und in Hohenems aufgewachsen, studierte in Wien und Paris Grafikdesign und Illustration. Arbeitet seit 2007 für Printmedien (u.a. Falter/Best of Vienna, Landjäger Magazin, Brandstätter Verlag, Servus Magazin, Wienerin), Unternehmen (CASA Hohenems, höttges Dornbirn, Bipa, Lercher Werkzeugbau/Klaus, Wirtschafts Agentur Wien) sowie im Kultur- und Bildungsbereich (Life Ball Wien, Wien Museum, Klangforum Wien, TU Wien, Wiener Gesundheitsförderung, Universität Wien/FDZ,
WWTF – Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds, etc.). Ihre Arbeiten wurden mehrfach in renommierten Illustrationskompendien publiziert (u.a. Index Illustration, Freistil5) und mit dem European Design Award ausgezeichnet.

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PM Literaturhaus Vbg Graphic Novel Schlossplatz April 2021

Katharina Ralser
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Sarah_Rinderer©Petra Rainer
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PK RaumBildGeschichten

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PK RaumBildGeschichten
Portrait_Frauke_Kühn@privat
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