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Presseaussendungen

PM Preisträger des Tractatus 2020

0 Kommentare/ für 24. Philosophicum Lech / von Christina
24. September 2020

Pressemeldung 26.09.2020

Preisträger des Tractatus 2020 ist der Kultur- und Medienwissenschaftler Roberto Simanowski. Ausgezeichnet mit dem renommierten Essaypreis des Philosophicum Lech wird sein Buch „Todesalgorithmus. Das Dilemma der künstlichen Intelligenz“.

Mit dem Ziel, einen wertvollen Beitrag zur Standortbestimmung in philosophisch und gesellschaftlich relevanten Diskursen zu leisten, würdigt der Tractatus herausragende Publikationen auf dem Gebiet der philosophischen Essayistik. Der mit 25.000 Euro dotierte Essay-Preis des Philosophicum Lech wird heuer dem Kultur- und Medienwissenschaftler Roberto Simanowski verliehen. Prämiert wird exemplarisch sein Buch „Todesalgorithmus. Das Dilemma der künstlichen Intelligenz“, erschienen im Wiener Passagen Verlag, mit dem er zur philosophischen Spekulation über eine allumfassende Digitalisierung lädt und ein kühnes Zukunftsszenario zeichnet. „Eine intellektuelle Provokation im besten Sinne“, wie es in der Begründung der Tractatus-Jury lautet. Da das Philosophicum Lech coronabedingt auf kommendes Jahr verschoben wurde, erfolgte die feierliche Preisverleihung am Freitag, den 25.09.2020 in kleinem Rahmen im sport.park.lech. Ein redaktioneller Filmbeitrag wird Medien frei verwendbar zur Verfügung gestellt, zudem ist ein Mitschnitt auf der Webseite abrufbar: www.philosophicum.com

Auf Anregung des Schriftstellers Michael Köhlmeier vom Verein Philosophicum Lech 2009 ins Leben gerufen, gibt der Tractatus alljährlich verlässlich Auskunft über herausragende Publikationen auf dem breiten Feld der philosophisch-kulturwissenschaftlichen Essayistik. Zu den Kriterien zählen insbesondere die Originalität des Denkansatzes, die Gelungenheit der sprachlichen Gestaltung und die Relevanz des Themas, wobei es sich insgesamt um einen bedeutenden Beitrag zu einer nicht nur fachspezifischen, niveauvollen Debatte von öffentlichem Interesse handeln soll. Damit will der Tractatus zur Standortbestimmung in philosophisch sowie gesellschaftlich relevanten Diskursen beitragen und den prämierten Werken durch die gebührende Würdigung auch verstärkte Publizität verschaffen. Der dank privater Sponsoren mit 25.000 € hoch dotierte Essay-Preis des Philosophicum Lech zählt zu den namhaftesten Auszeichnungen auf diesem Gebiet im deutschsprachigen Raum. Einen Eindruck von der Vielfältigkeit exzellenter philosophischer Essayistik gibt die Liste der bisherigen Tractatus-Preisträger wie auch die jährliche Shortlist der preiswürdigen Werke, die bereits als Auszeichnung und auch als Leseempfehlung zu verstehen ist:

https://www.philosophicum.com/tractatus/shortlist/shortlist-2020

Für die Nominierung wie auch die Zuerkennung des Tractatus zeichnet eine dreiköpfige Jury unter Vorsitz von Konrad Paul Liessmann (nicht stimmberechtigt), wissenschaftlicher Leiter des Philosophicum Lech, verantwortlich. Diese setzt sich aus der Philosophin Barbara Bleisch (CH), dem Schriftsteller und ehemaligen Verleger Michael Krüger (D) sowie dem Autor und Journalisten Thomas Vašek (A) zusammen. Dieses Jahr fiel deren Wahl auf das aktuelle Buch von Roberto Simanowski: „Todesalgorithmus. Das Dilemma der künstlichen Intelligenz“. Der im Frühjahr im Wiener Passagen Verlag erschienene Essay lädt zu einer philosophischen Spekulation über unsere Zukunft ein und diskutiert die Aporien und Paradoxien der künstlichen Intelligenz. Darin gibt der profilierte Kultur- und Medienwissenschaftler vielfältige Denkanstöße, indem er so erhellend wie präzise die ethischen Implikationen und Dimensionen künstlicher Intelligenz erörtert, wobei seine luziden Ausführungen sich unter anderem auf die Frage zuspitzen: „Wird die künstliche Intelligenz dem Menschen den freien Willen nehmen, ihn vor sich selbst schützen und zurück ins Paradies der Entscheidungslosigkeit befördern?“

Roberto Simanowski befasst sich als Wissenschaftler mit der historischen, soziologischen und philosophischen Kontextualisierung der neuen Medien und sozialen Netzwerke. Einen besonderen Fokus legt er auf die symptomatische Tiefenanalyse von Alltagsphänomenen und die gesellschaftlichen Folgen der digitalen Revolution. 1999 gründete er das Online-Journal „dichtung-digital.org“ zu Kunst und Kultur digitaler Medien, das er bis 2014 herausgab. Nach Professuren an der Brown University in Providence (USA), der Universität Basel und der City University Hong Kong lebt Simanowski seit 2018 als freier Autor und Publizist in Berlin und Rio de Janeiro. Derzeit ist er Distinguished Fellow of Global Literary Studies am Exzellenzcluster Temporal Communities der Freien Universität Berlin. Mit seinem neuesten Buch legt er die Grundlage für eine tiefgreifende Diskussion über die Zusammenhänge von Zukunftstechnik und Moral und überzeugt mit stringenter Argumentation wie auch überraschenden Thesen. Ein höchst anregender, brillanter Essay, prämiert mit dem Tractatus 2020. Dazu Thomas Vašek in der Jury-Begründung: „Können hyperintelligente Maschinen die Welt retten? Oder werden sie uns eines Tages vernichten, weil sie uns nicht mehr brauchen? In seinem Essay ‚Todesalgorithmus‘ bringt Roberto Simanowski das Dilemma der künstlichen Intelligenz auf einen kraftvollen, einprägsamen Begriff. ‚Todesalgorithmus‘ regt zum spekulativen Nachdenken über die drohende Selbstentmächtigung des Menschen an, ohne dabei in kritiklose Technikeuphorie oder in apokalyptischen Zukunftspessimismus zu verfallen. Eine intellektuelle Provokation im besten Sinne – getrieben von einer unbändigen Lust an Ambivalenzen und Paradoxien, die vermutlich jede künstliche Intelligenz überfordern würden.“

Pressestimmen:

„Simanowskis Essay hebt sich wohltuend von einer Kritik ab, die Maschinen als Entfremdung des Menschen von seinen wahren Bedürfnissen hinterfragt.“

Matthias Dusini, falter.at, 24.03.2020

„Roberto Simanowski denkt den Einsatz von künstlicher Intelligenz radikal zu Ende und könnte damit indirekt das provozieren, was ihm schon immer wichtig war: Die kritische Auseinandersetzung mit Technologie.“

Vera Linß, Deutschlandfunk, 15.05.2020

„Simanowskis Überlegungen sind dabei im besten Sinne essayistisch und vereinen in diesem Formbezug eine weit ausgreifende Vielfalt diverser Überlegungen, ein vielfältiges Potpourri an Denkanstößen in einer luziden Hybridstellung zwischen Kritik und Zukunftsvision.“

Simon Scharf, literaturkritik.de, September 2020

Als Empfehlung:

“Der Literatur- und Medienwissenschaftler Roberto Simanowski lässt in einem Selbstinterview der spekulativen Reflexion über die wahrscheinlichen und möglichen Konsequenzen der allumfassenden Digitalisierung freien Lauf. […] Damit gibt er seinen Leser*innen einen idealen Leitfaden für die Lektüre seines neuen Buches ‚Todesalgorithmus. Das Dilemma der künstlichen Intelligenz‘ an die Hand.“
Roberto Simanowski für faustkultur.de, 11.06.2020

Die feierliche Verleihung des Tractatus fand am Freitag, den 25.09.2020, um 18:00 Uhr vor kleinem Publikum im sport.park.lech statt und wurde heute, am 26.09. um 11 Uhr auf der Website www.philosophicum.com übertragen, wo der Mittschnitt weiterhin abrufbar ist. Zudem wird Medien ein redaktioneller Filmbeitrag frei verwendbar zur Verfügung gestellt.

Das diesjährige Philosophicum Lech musste trotz bereits weitreichender Planungen, eine modifizierte Veranstaltung durchzuführen, aufgrund aktueller Entwicklungen auf kommendes Jahr verschoben werden. Das Symposium wird von 22. bis 26. September 2021 zu dem für heuer geplanten, dann immer noch höchst aktuellen Thema „Als ob! Die Kraft der Fiktion“ voraussichtlich im bewährten Rahmen stattfinden. Von den Referentinnen und Referenten besteht eine Zusage für das kommende Jahr. Zum 24. Mal wird dann nach Lech am Arlberg geladen, das sich als internationales Zentrum für interdisziplinäre Erörterung und anregende Diskussion von brennenden Fragen unserer Zeit etabliert hat.

Weitere Informationen unter www.philosophicum.com.

Zu Person, Forschungsschwerpunkten und Publikationen Roberto Simanowskis:

Roberto Simanowski studierte Literatur- und Geschichtswissenschaft an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, promovierte zur Massenkultur um 1800 und habilitierte sich zur Ästhetik digitaler Medien. Zu seinen Forschungsgebieten zählen Postmodernismus und Multikulturalismus sowie die Ästhetik und Kultur digitaler Medien. Nach Forschungsaufenthalten an der Harvard University und University of Washington hatte Simanowski seit 2003 Professuren für Kultur- und Medienwissenschaften an der Brown University in Providence, USA, der Universität Basel und der City University of Hong Kong inne. Seit 2018 lebt er als freier Autor und Publizist in Berlin und Rio de Janeiro und schreibt unter anderem für die ZEIT, die Neue Zürcher Zeitung und den Deutschlandfunk. Roberto Simanowski ist Gründer und war von 1999 bis 2014 Herausgeber des Journals für Kunst und Kultur digitaler Medien dichtung-digital.org. Er ist Autor von über 60 Aufsätzen in Fachzeitschriften und Sammelbänden und Herausgeber von sechs Sammelbänden.

Zu seinen Monografien gehören: Interfictions. Vom Schreiben im Netz (Edition Suhrkamp 2002); Digitale Medien in der Erlebnisgesellschaft. Kultur – Kunst – Utopie (Rowohlts Enzyklopädie 2008); Digital Art and Meaning. Reading Kinetic Poetry, Text Machines, Mapping Art, and Interactive Installations (University of Minnesota Press 2011), Digital Humanities and Digital Media. Conversations on Politics, Culture, Aesthetics, and Literacy (Open Humanities Press 2016) sowie die bei Matthes & Seitz erschienenen Studien zur Kultur digitaler Medien: Data Love (2014; Columbia University Press 2016), Facebook-Gesellschaft (2016; Columbia University Press 2018), Abfall. Das alternative ABC der neuen Medien (2017, MIT Press 2018), Stumme Medien. Vom Verschwinden der Computer in Bildung und Gesellschaft (2018) und Sozialmaschine Facebook. Dialog über das politisch Unverbindliche (2019, zusammen mit Ramón Reichert). Sein Buch The Death Algorithm and Other Digital Dilemmas (MIT Press 2018) erhielt den CHOICE Award for Outstanding Academic Titles for 2019. Sein neuestes Buch Todesalgorithmus. Das Dilemma der künstlichen Intelligenz erschien im Frühjahr 2020 im Passagen Verlag, Wien.

Roberto Simanowski: Todesalgorithmus. Das Dilemma der künstlichen Intelligenz.

Passagen Verlag, Wien 2020

ISBN 9783709204177

PM Tractatus-Preistraeger 2020

TV Beitrag zum Downloaden

Online-Stream zum Nachsehen (Dauer: 1 Std. 05 Min)

Todesalgorithmus. Das Dilemma der künstlichen Intelligenz.
Tractatus2020_Roberto Simanowksi
Tractatus2020_Roberto Simanowksi Ludwig Muxel (1 von 1)
Tractatus2020_vasek (1 von 1)
Tractatus2020_stephanie fend (1 von 1)
Tractatus2020_streichtrio (1 von 1)


 

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