PM – Montforter Zwischentöne 2021 ziehen eine erfolgreiche Bilanz
Das renommierte Festival in Feldkirch fand erneut großen Anklang mit seinem innovationsstarken Programm – wenngleich der Lockdown dieses leider verkürzte. Mit einer Gesamtauslastung von rund 90 % ist das Feedback der BesucherInnen bezogen auf die schwierige Situation der Kulturveranstalter in der Pandemie umso außergewöhnlicher.
Bekannt und geschätzt für seine innovativen Konzertformate, verbunden mit einem vielfältigen Brückenschlag zwischen Musik und anderen Kunstgattungen, ernteten die Montforter Zwischentöne 2021 begeisterte Resonanz beim Publikum. Unter dem diesjährigen Thema Transformation sollte das Festival erstmals konzentriert auf vier Wochen stattfinden – wobei eineinhalb davon leider dem Lockdown zum Opfer fielen. Nichtdestotrotz können die Veranstalter eine erfreuliche Bilanz ziehen.
„Wir sind erfreut, dass unsere unterschiedlichen Veranstaltungen ein derart starkes Interesse geweckt haben. Auch konnten erneut nachhaltige Impulse für den künstlerischen Austausch zwischen heimischen und internationalen Größen aus verschiedenen Kultursparten gesetzt werden. Ein großer Dank gilt somit sowohl allen Mitwirkenden wie auch dem Publikum aus nah und fern“, zieht der künstlerische Leiter Hans-Joachim Gögl ein zufriedenes Resümee über die Montforter Zwischentöne 2021. „Diesem Dank möchte ich mich gleich anschließen und darf festhalten, dass sich das neue Konzept einer Konzentration des jährlichen Festivals auf mehrere Wochen durchaus bewährt hat – auch wenn das Programm zu unserem großen Bedauern aufgrund des Lockdowns ein verfrühtes Ende fand. So gehe ich davon aus, dass die Vorzüge dieser geballten und intensivierten künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Jahresthema bei den kommenden Montforter Zwischentönen noch deutlicher zutage treten“, zeigt sich der künstlerische Co-Leiter Folkert Uhde vom anhaltenden Erfolg überzeugt.
Durch das verfrühte Ende des Festivals aufgrund der Corona-Maßnahmen wandelte sich der Höhepunkt zum furiosen Finale. Insgesamt rund 700 ZuhörerInnen zeigten sich über die beiden Aufführungen der h-Moll-Messe von Johann Sebastian Bach am Freitag, den 19. November sowie Samstag, den 20. November im Montforthaus Feldkirch begeistert. Gelobt wurde sowohl das hervorragende Zusammenwirken des Ensembles Concerto Stella Matutina mit dem Kammerchor Feldkirch unter Benjamin Lack sowie den vier hochkarätigen SolistInnen, darunter die aus Bregenz stammende Echo-Klassik-Preisträgerin Miriam Feuersinger, wie auch die eingeflochtenen Reflexionen über die Endlichkeit des Theologen Andreas Heller.
Geplant waren die Montforter Zwischentöne 2021, die unter dem Titel ‚Vom Anfangen zum Beenden‘ standen, vom 4. November bis 1. Dezember. Den Beginn machte der beliebte Salon Paula, in dessen Rahmen KünstlerInnen und ExpertInnen für exzellente musikalische Darbietungen und anregende Gespräche in den eigenen vier Wänden von VorarlbergerInnen sorgten. Am 05.11. wurde die Ausstellung der israelischen Fotokünstlerin Orly Zailer eröffnet. Ihre international beachtete Werkserie ‚The Time Elapsed Between Two Frames‘ mit Vorarlberg-Bezug wird verlängert und ist noch bis 27.03.2022 (mit Unterbrechung während des Lockdowns) im Palais Liechtenstein zu sehen. Begleitet von einem vielfältigen Vermittlungsprogramm fand die Präsentation reges Interesse. Ebenso die ‚Innehaltestelle‘ im Stadtraum von Feldkirch, die vom Schweizer Künstler Mark Riklin in Kooperation mit der aus Vorarlberg stammenden Architektin Bianca Anna Boeckle gestaltet wurde und ebenfalls noch besichtigt werden kann.
Von Boeckle, die in Zürich lebt und arbeitet sowie Architektur und Raumentwicklung an der Universität Liechtenstein unterrichtet, stammte auch der Bühnenraum im Alten Hallenbad Feldkirch, wo zwei weitere Glanzpunkte des Festivals stattfanden. Am 12. November hielt der prominente Philosoph Robert Pfaller eine von den Zwischentönen beauftrage Totenrede zum ‚Das Begräbnis der Distanz’, umrahmt von Fürbitten, gelesen von Helga Pedross, sowie musikalisch von der Harfenvirtuosin Luise Enzian und dem meisterlichen Tiroler Lautenisten David Bergmüller. Letztere steuerten auch das klangvolle Echo auf die Lesung des international angesehenen Autors und Publizisten Ilija Trojanow bei, der am 13. November frühmorgens unter dem Titel ‚Nachtgesichter, Morgenland‘ zur reizvollen literarischen Morgendämmerung lud.
Die Montforter Zwischentöne 2021 setzten wieder eindrucksvolle künstlerische Akzente und neue Impulse, wie mit der auf Nachhaltigkeit bedachten Initiative ‚Zwischentöne Musicians in Residence‘. In Summe nutzten rund 2.500 BesucherInnen des facettenreichen Vorarlberger Festivals die Gelegenheit zu unvergleichlichem Musikgenuss sowie einer höchst inspirierenden, ästhetisch reizvollen Auseinandersetzung mit persönlichen und gesellschaftlichen Fragen. Mit einer Gesamtauslastung von rund 90 % ist das Feedback der BesucherInnen bezogen auf die schwierige Situation der Kulturveranstalter in der Pandemie umso außergewöhnlicher.
Ausblick:
Im Juni 2022 laden die Montforter Zwischentöne zum Pitch der besten Konzepte des Hugo – internationaler Studierendenwettbewerb für neue Konzertformate.
Die Montforter Zwischentöne 2022 finden vom 1. November bis 1.Dezember statt.
Weitere Infos, darunter das detaillierte Programm auf www.montforterzwischentoene.at
PRESSEMELDUNG ALS PDF: PM_Montforter Zwischentöne 2021_Resümee
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Rückfragehinweis / Pressekontakt:
si!kommunikation – Christina Nigsch und Lisa-Maria Innerhofer
Akkreditierung unter info@si-kommunikation.com möglich.
Telefon +43 699 19257915
Fact-Box:
Montforter Zwischentöne 2021
Donnerstag, 4. November – Samstag, 20. November (ursprünglich geplant 1. Dezember) 2021
Montforthaus Feldkirch, Vorarlberger Landeskonservatorium, Palais Lichtenstein, Altes Hallenbad in Feldkirch sowie an Küchentischen in ganz Vorarlberg und der Innehaltestelle
Veranstalter:
Montforter Zwischentöne – Verein für Forschung, Lehre und Aufführung neuer Kulturformate
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