Montforter Zwischentöne 2022 – Sehnsucht und Verwandlung
Montforter Zwischentöne 2022 – Sehnsucht und Verwandlung
1. bis 30. November 2022 im Dom St. Nikolaus, im umgestalteten Alten Hallenbad und in der Stella Vorarlberg in Feldkirch, im KUB sowie der Kulturbühne AMBACH
Einen Monat lang lädt das innovationsfreudige Festival erneut zu überaus vielfältigem Musikgenuss im Zusammen- sowie Wechselspiel mit anderen Künsten und gesellschaftspolitischer Reflexion. Der weite Bogen einzigartiger Darbietungen reicht von Konzerten zu Sonnenaufgang und abendlichen Klangwelten über das Begräbnis der Fakten bis zu musikalischen Dialogen zu Mut, Risiko, Verbundenheit.
Seit ihren Anfängen 2015 eröffnen die Montforter Zwischentöne durch innovative Formate ein weites Feld zeit-, sparten- und kulturübergreifender Klanglandschaften, synästhetischer Erlebnisse und gesellschaftlich wie auch persönlich impulssetzender Reflexion. Der eigene Anspruch regionaler Verbundenheit bei zugleich grenzüberschreitender Anziehungskraft hat sich bewährt und das Festival ebenso stark in Vorarlberg verankert wie diesem international einen ausgezeichneten Ruf verschafft. Seit letztem Jahr zeitlich konzentriert bietet der bunte Veranstaltungsreigen im Spätherbst wieder vielfältigen Hörgenuss in Verbindung mit anderen Künsten und inspirierendem Gedankenaustausch. Der themenleitende Titel der Montforter Zwischentöne 2022 lautet ‚Sehnsucht und Verwandlung‘, der von 1. bis 30. November eine breitgefächerte Interpretation erfahren wird. Musikalische Größen aus nah und fern treten dabei miteinander wie auch mit namhaften Persönlichkeiten aus Kunst, Theater und Literatur, Wissenschaft und Medien in einen kreativen Prozess und Dialog. Atmosphärisch bereichert werden die Darbietungen auch heuer wieder durch die gewählten Veranstaltungsorte – vom Dom St. Nikolaus über das fürs Festival speziell gestaltete Alte Hallenbad bis hin zur neuen Stella Vorarlberg Privatuniversität für Musik in Feldkirch. Zudem wird ins Kunsthaus Bregenz, die Kulturbühne AMBACH in Götzis sowie an Küchentische in ganz Vorarlberg geladen.
„Durch unsere terminliche Neuausrichtung im letzten Jahr leitet und begleitet unser Festival die Atmosphäre des Spätherbstes. Die Zeit abnehmender Tageshelle – bis zum Anzünden der ersten Adventskerze und damit des sich wieder Zubewegens auf das Licht. Es ist eine Zeit der Transformation, was uns zum Thema ‚Sehnsucht und Verwandlung‘ inspirierte“, so der künstlerische Co-Leiter Hans-Joachim Gögl zum Titel der Montforter Zwischentöne 2022. „Als Sehnsucht kann eine Vision, eine Utopie oder auch ein persönlicher Wunsch verstanden werden, was die Frage aufwirft, wie sich die Gesellschaft oder auch man selbst dahingehend verwandeln kann“, wie er des Weiteren erläutert. Ergänzend dazu betont der künstlerische Co-Leiter Folkert Uhde: „Dabei greifen wir auch Fragen der regionalen Entwicklung auf und verwandeln so Alltagsräume in Möglichkeitsräume. Zentral für den Charakter des Festivals ist, dass wir auf Kontakt und Beziehung setzen – künstlerisch wie auch sozial. So verbinden die Montforter Zwischentöne etwa heimische Musikschaffende mit Solistinnen und Sollisten aus ganz Europa.“ Wie bewährt, wird das Leitthema wieder auf vielfältigste Art und Weise aufgegriffen, künstlerisch interpretiert, von namhaften Persönlichkeiten reflektiert und auch mit dem Publikum diskutiert werden. Über den gesamten November hinweg bietet sich ein abwechslungsreiches Programm. Die zeitliche Konzentration auf einen Monat gewährleistet nicht nur einen intensiven, vertiefenden Austausch zwischen den Kreativen, sondern fördert auch den Aspekt der Nachhaltigkeit. Um das umweltschädliche Reisen zu Kurzaufenthalten zu reduzieren, wurde das Projekt ‚Zwischentöne Ensemble in Residence“ ins Leben gerufen. „Das buchstäblich Schöne daran ist die Verbindung von Beziehung und Verantwortung“, wie Gögl betont und sich hocherfreut über das heuer gastierende Ensemble in Residence zeigt.
Mit der Company of Music unter Leitung von Johannes Hiemetsberger konnte Österreichs einziges professionelles Vokalensemble – mit eigenem Zyklus im weltweit gerühmten Wiener Konzerthaus – gewonnen werden. Gleich fünf Mal wird das gefeierte Kollektiv im Programm vertreten sein. Zu den zahlreichen weiteren Künstlerinnen und Künstlern von internationalem Renommee zählen u. a. Bugge Wesseltoft als einer der einflussreichsten und innovativsten zeitgenössischen Jazzmusiker, die ebenso weltweit bekannte tunesische Sängerin Ghalia Benali, der als herausragende Musikerpersönlichkeit unserer Zeit geltende Marino Formenti oder auch der als Mitglied vieler bedeutender Barockensembles weithin geachtete Oboist und Dirigent Alfredo Bernardini. Neben den musikalischen Größen wird bspw. die niederländische Künstlerin Roos van Haaften wieder mit ihrer Licht- und Schatten-Performance bezaubern und die hochangesehene Journalistin Alexandra Föderl-Schmid eine Totenrede auf das Faktische halten. Zu hören sein wird auch Ariadne von Schirach, eine der prominentesten deutschen Philosophinnen. An ‚drei Abenden der Weisheit‘ im neuen Format „Labor für Wandel“ treten weiters Olympiasieger und Sportwissenschaftler Toni Innauer, die Philosophin und Bestsellerautorin Melanie Wolfers sowie der Grandseigneur der österreichischen Politikwissenschaft Anton Pelinkain einen reflexiven Dialog mit der Musik.
Nicht nur diese musikalischen Dialoge gehören zu den Neuentwicklungen, die ebenso wie die Uraufführungen zum unverkennbaren Profil der Montforter Zwischentöne beitragen und wieder etliche Glanzlichter garantieren. Im Folgenden ein Überblick über das Programm:
Triumph der Zeit – Oratorium von Georg Friedrich Händel, Montforthaus Feldkirch
Zweifellos eines der Highlights der Montforter Zwischentöne 2022 wird die Aufführung des berühmten Oratoriums von Georg Friedrich Händel – Il trionfo del Tempo e del Disinganno bzw. Der Triumph der Zeit sein. Der jugendliche Geniestreich voll übermütiger Leidenschaft ist so zeitlos und berührend wie kein anderes Musikstück des Barockmeisters. Zum großen Hörgenuss unter der musikalischen Leitung an der Oboe von Alfredo Bernardini und der Regie von Ilka Seifert sowie mit dem Konzertdesign und einem Video von Folkert Uhde geladen wird am Samstag, den 19. November von 19 bis 21.30 Uhr.
Zusammenführen von heimischen Musikschaffenden mit internationalen Größen
Eine federführende Rolle bei der Zwischentöne-Neuproduktion des Oratoriums von Händel wird das Ensemble Concerto Stella Matutina einnehmen, mit dem das Festival schon seit vielen Jahren eine enge Kooperation pflegt. Das Vorarlberger Barockorchester zählt zu den führenden Originalklang-Ensembles Österreichs und hat sich durch die Zusammenarbeit bei Formatentwicklungen um die Entwicklung der Montforter Zwischentöne verdient gemacht.
Das Zusammenwirken des Ensembles mit internationalen Solistinnen und Solisten wie bei Händels Oratorium ist ein gutes Beispiel für das Ansinnen der Festivalleitung seit Beginn an, einen intensiven, vertiefenden Austausch heimischer Musikschaffender mit internationalen Größen zu initiieren. Bei „Der Triumph der Zeit“ werden Rupert Enticknap als einer der führenden jungen britischen Countertenöre, die von Erfolg zu Erfolg eilende österreichische Sopranistin Maria Ladurner, die u. a. 2021 mit dem ersten Preis des John Cage Interpretation Awards ausgezeichnete deutsch-französische Mezzosopranistin Marine Madelin sowie der Berliner Tenor Jan Kobow, Sieger des Leipziger Bachwettberbs, zu hören sein.
Unter dem Titel Was Sie schon immer über Händels ‚Triumph‘ wissen wollten wird vor dem Konzert, von 17 bis 18 Uhr im Montforthaus, Co-Intendant Folkert Uhde im Gespräch mit Mitwirkenden über Musik, Form und Inhalt des Meisterwerks aufklären und sinnieren.
Vom Ende zum Anfang. Musikalische Meditationen über die Endlichkeit zu Beginn
Als Auftakt zu den Montforter Zwischentönen 2022 finden am 1. November, von 18 bis 19.15 Uhr unter dem Titel ‚Vom Ende zum Anfang‘ musikalische Meditationen über die Endlichkeit im Feldkircher Dom St. Nikolaus ihren stimmigen Raum. Die Company of Music lädt mit Gesängen von Heinrich Schütz sowie Giacinto Scelsi zum Eintauchen in Klanglandschaften weit auseinanderliegender Epochen. Begleitet wird das Vokalensemble vom Domorganisten Johannes Hämmerle, einem lokalen Wegbegleiter des Festivals von internationalem Format.
Alles beginnt mit der Sehnsucht. Konzerte zu Sonnenaufgang an drei Tagen
Auch an den folgenden 3 Tagen ist das „Verbreiten von glückbringenden Klangflüssen“ (‚Die Presse‘) der Company of Music zu genießen, allerdings zu deutlich früher Stunde. Bei den Konzerten zu Sonnenaufgang, jeweils von 7 bis 8 Uhrwird das Ensemble die ganze Vielfalt seines Epochen übergreifenden Repertoires offenbaren. Breit gefächert zeigt sich auch die Auswahl an Texten, die von der bekannten deutschen Film- und Theaterschauspielerin Winnie Böwe im Wechselspiel mit den musikalischen Darbietungen rezitiert werden. Die musikalisch-literarischen Erweckungsmomente während des Wandels von Nacht zu Tag stehen am Mittwoch, den 2. November unter dem Titel ‚Alles beginnt mit der Sehnsucht‘, erbauen am Donnerstag, den 3. November mit einem ‚Fürchte dich nicht‘ und zeugen am Freitag, den 4. November von Mut: ‚Ich bin jetzt bereit, meine Großartigkeit anzuerkennen‘.
Permanente Einbeziehung von Kulturschaffenden diverser Sparten aus der Region
Geladen wird zu den morgendlichen Konzerten ins Alte Hallenbad Feldkirch, das auch für weitere Formate der Montforter Zwischentöne 2022 einen ganz besonderen Rahmen bieten wird. Zu verdanken ist dies der alljährlich auf das Leitthema abgestimmten Gestaltung des Bühnenraums durch Vorarlberger Meisterinnen und Meister der Raum- und Baukunst. Heuer wird Ulli Grassmann, Leiter der Niederlassung St. Gallen eines der einflussreichsten Architekturbüros Europas, gleichsam eine Kapelle aus Licht als fantastischen Raum kreieren.
Die Zusammenarbeit mit führenden architektonischen wie auch grafischen Gestalterinnen und Gestaltern aus Vorarlberg, die oft international beispielgebend sind, spiegelt ein grundlegendes Prinzip wider. Kunst- und Kulturschaffende aller Sparten aus der Region beim Festival miteinzubeziehen soll nicht zuletzt auch Talente fördern und Potenziale aufspüren.
Light Works. Alte und Neue Musik zur magischen Licht-und-Schatten-Performance
Ein buchstäblich traumhafter Abend verspricht der Samstag, 5. November 2022 zu werden, wenn von 19 bis 20.30 Uhrdas bei den Zwischentönen bereits etablierte Format Light Works in so faszinierende Bilder- wie facettenreiche Klangwelten einlädt. In der Stella Vorarlberg Privathochschule für Musik wird ein Jahrhunderte überspannender musikalischer Bogen von der Company of Music unter Leitung von Johannes Hiemetsberger sowie dem Jazztrio Owlsgeboten. Währenddessen die renommierte niederländische Künstlerin Roos van Haaften mittels alltäglicher Gegenstände ihre magischen Fotogramme aus Licht und Schatten an die Wand wirft. Visual Arts und Alte wie auch Neue Musik befeuern sich dabei gegenseitig.
Das Begräbnis der Fakten. Ein Nachruf auf die Wahrheit aus prominentem Munde
Ebenfalls ein bereits bewährtes und beliebtes Format der Montforter Zwischentöne sind die Nekrologe. Anlass zur außergewöhnlichen literarischen Gattung des Nachrufs zu Lebezeiten gibt heuer das Begräbnis der Fakten. Die Hintergründe des fatalen Befunds dürften bekannt sein. Am Sonntag, den 6. November, von 18 bis 19.30 Uhr wird im Alten Hallenbad Feldkirch die Totenrede von Alexandra Föderl-Schmid gehalten. Die langjährige Chefredakteurin sowie später auch Mitherausgeberin des Standard und nunmehrige stellv. Chefredakteurin der SZ zählt zu den bekanntesten und profiliertesten JournalistInnen Österreichs. Umrahmt wird ihre Rede vom musikalischen Potpourri des Trio Opus 3 sowie einer Lesung von Nico Rascher.
WoFür Elise? Klavierkonzert von Marino Formenti plus Dialog und Führung im KUB
Am Mittwoch, den 9. November eröffnet sich durch die Kooperation mit dem Kunsthaus Bregenz, bekannt als KUB, ebendort ein spannender Austausch zwischen Bildender Kunst und Musik. Von 17 bis 18 Uhr wird zur Führung durch die Ausstellung der kanadisch-ägyptischen Künstlerin Anna Boghiguian geladen, der ein Gespräch von KUB-Direktor Thomas D. Trummer mit dem Konzertpianisten, Dirigenten und Performer Marino Formenti über Farben von Klängen und Bildern und weitere Brücken zwischen Musik und Kunst folgt.
Von 20 bis 21 Uhr wird der Konzertpianist, von der Los Angeles Times als „Glenn Gould of the 21st Century“ gepriesen, für einen fulminanten Klavierabend voller Witz, Lebendigkeit und Poesie garantieren. Der Titel ‚WoFür Elise‘ rührt von der vielleicht berühmtesten Bagatelle der Welt, welche die ganze Vielfalt des interpretatorischen Repertoires von Marino Formenti zutage fördern wird. Das Format entwickelte Formenti gemeinsam mit Hans-Joachim Gögl.
Die Füße im Feuer. Performance für Richterin, Mönch und Erzähler
Suspense à la Tarantino trifft auf den moralischen Impetus des Apostel Paulus. So lässt sich das spartenübergreifende Format ‚Die Füße im Feuer‘ kurz und bündig zusammenfassen. Am Freitag, den 11. November von 19 bis 20.30 Uhr begegnen sich im Festsaal der Stella Vorarlberg in Feldkirch Theater, Musik und Reflexion. Die berühmte Ballade von Conrad Ferdinand Meyer als moralischer Showdown zwischen Mörder und Opfer spendet Themen und Impulse für die Improvisation von Klangkünstlern wie auch Schauspielern. Zwischen den Strophen, rezitiert von den Schauspielern Lukas Kientzler und David Kopp, improvisieren die Vorarlberger Richterin Yvonne Summer, der Theologe und Probst von St. Gerold im Großen Walsertal Pater Martin Werden, die Erzählerin und Philosophin Ariadne von Schirachsowie der Vorarlberger Erzähler Wolfgang Mörth und nicht zuletzt der heimische Gitarrenvirtuose Oliver Rath sowie Georgios Mikirozis als einer der gefragtesten Perkussionisten Europas.
Transitions. Zwischen Trance und Ekstase. Kulturtransfer als musikalischer Dialog
Drei reiche musikalische Traditionen treffen am Samstag, den 11. November bei Transitions aufeinander, wenn in der Kulturbühne AMBACH in Götzis arabische, indische und türkische Klänge in Dialog treten. Von 19 bis 20 Uhrkonzertieren die weltweit bekannte tunesische Sängerin, Songwriterin und Schauspielerin Ghalia Benali, die Virtuosin auf der Viola da gamba Romina Lischka und die versierte Kemençe-Spielerin und Komponistin Neva Özgen. Das Publikum erwartet ein faszinierendes, eindrückliches Spiel mit Identitäten, Kulturen, Stilen und Erwartungen dreier Meisterinnen. Kulturtransfer zwischen Trance und Ekstase.
Drei Abende über die Weisheit. Gedankliche Reflexion spiegelt sinnliche Erfahrung
Als neues Format verbinden die ‚Drei Abende über die Weisheit’ das sinnliche musikalische Erleben mit erhellender gedanklicher Reflexion. Ein speziell für diesen Anlass international zusammengesetztes Musikensemble führt auf der Bühne des Alten Hallenbads in Feldkirch diverse Prozesse und Dynamiken vor, die anschließend von Expertinnen und Experten aus ihren Kompetenzfeldern und Erfahrungen heraus analysiert werden. Den Anfang macht Dienstag, den 22. November, von 19 bis 20.30 Uhr Toni Innauer, der als gefragter Referent und Bestsellerautor stets kritische und originelle Blicke hinter die Kulissen des Spitzensports gewährt. Zur Frage ‚Risiko oder Rezept?‘ wird übers Üben, Improvisieren u.v.a.m. reflektiert.
Der musikalische Dialog am darauffolgenden Abend, Mittwoch, den 23. November, ebenfalls von 19 bis 20.30 Uhrsteht unter dem Titel ‚Über Furcht, Scham und Wagnis‘. Wiederum im Dialog mit der musikalischen Darbietung wird die Philosophin, Theologin, Ordensfrau und Bestsellerautorin Melanie Wolfers, die sich selbst als Mutmacherin bezeichnet, dazu ihre Gedanken teilen. Am dritten Abend, Donnerstag, den 24. November, von 19 bis 20.30 Uhr stellt sich schließlich Anton Pelinka als einer der renommiertesten Politikexperten unserer Republik der Frage ‚Solo oder Team?‘, wobei Regeln und Widrigkeiten des Zusammenspiels auf der Bühne, in der Politik und im Leben erörtert werden.
end:licht. Das Konzert des Hugo-Siegerteams 2022 – Ensemble TRI:UTOPIE
Am Freitag, den 25. November, von 19 bis 20 Uhr werden die diesjährigen Gewinner des Hugo das von ihnen entwickelte Konzertformat im Feldkircher Dom zur Aufführung bringen. end:licht lautet der kraftvolle und zugleich poetische Brückenschlag zwischen Klängen von Johann Sebastian Bach und dem zeitgenössischen Meister spiritueller Musik Arvo Pärt, mit dem das Ensemble TRI:UTOPIE reüssierte. Als mittlerweile wohl wichtigster Nachwuchspreis für neue Konzertformate, mit zig Einreichungen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum, ist der Hugo eine der schönsten Erfolgsgeschichten der Montforter Zwischentöne. Entsprechend soll das Werk der Hugo-Gewinner 2022 an diesem Abend gewürdigt werden.
Advenstkonzert – ‚It’s snowing on my piano‘ von und mit Bugge Wesseltoft
Einen grandiosen Ausklang wird das Festival am Mittwoch, den 30. September finden. Zur Einstimmung wird zunächst von 18 bis 18.30 Uhr die bekannte Schweizer Film- und Theater-Aktrice Heidi Maria Glössner im Dom St. Nikolaus, Feldkirch bei freiem Eintritt weihnachtliche Texte vortragen. Anschließend empfiehlt sich der kurze Spaziergang zum Montforthaus, wo von 19 bis ca. 20.15 Uhr der weltweit gefeierte Jazzpianist und große Innovator seines Fachs Bugge Wesseltoft sein legendäres Solodebüt ‚It’s snowing on my piano‘ wiederauferstehen lässt. Das gleichnamige Album (1997) mit Improvisationen Wesseltofts zu Weihnachtsliedern zählt längst schon den zeitlosen Meisterwerken des vergangenen Jahrtausends.
Salon Paula. Von 3. bis 21.11. spannende Persönlichkeiten am eigenen Küchentisch
Seit Beginn der Montforter Zwischentöne bietet der ‚Salon Paula‘ Begegnungen mit außergewöhnlichen Persönlichkeiten wie auch mit großer Musik in den eigenen vier Wänden. In ganz Vorarlberg können Interessierte im kleinen Kreis der eigenen Gäste mit dem bzw. der Kulturschaffenden oder Experten bzw. Expertin einen in vielerlei Sinn unterhaltsamen Abend verbringen. Die Bewerbungsfrist als Gastgeberin bzw. Gastgeber läuft bis 16. Oktober, wobei der Termin zu beachten ist, an dem der gewünschte Gast zur Verfügung steht. Eingeladen werden können der Architekt und Städteplaner Ulli Grassmann (03.11.), die Journalistin Alexandra Föderl-Schmid (05.11.), der Mönch Pater Martin Werlen (08.11.), der Pianist Marino Formenti (08.11.), die Gamben-Virtuosin Romina Lischka (11.11.), die Philosophin Ariadne von Schirach (12.11.) sowie der vielseitige deutsche Violinist Florian Willeitner (21.11.).
Weitere Infos, darunter das detaillierte Programm, sowie Tickets finden sich ab sofort auf www.montforterzwischentoene.at
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Rückfragehinweis / Pressekontakt:
si!kommunikation – Christina Nigsch und Lisa-Maria Innerhofer
Akkreditierung unter info@si-kommunikation.com möglich.
Telefon +43 699 19257915
Fact-Box:
Montforter Zwischentöne 2022
Dienstag, 1. November – Mittwoch, 30. November 2022
Dom St. Nikolaus, Altes Hallenbad, Stella Vorarlberg Privatuniversität für Musik und Montforthaus in Feldkirch; Kunsthaus Bregenz, Kulturbühne AMBACH in Götzis sowie an Küchentischen in ganz Vorarlberg
Details und Karten: www.montforterzwischentoene.at
Veranstalter: Montforter Zwischentöne – Verein für Forschung, Lehre und Aufführung neuer Kulturformate
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