Presseaussendung – impulse Privatstiftung fördert mutige neue Ideen, Musik in die Gesellschaft zu bringen
Die impulse Privatstiftung fördert mutige neue Ideen, Musik in die Gesellschaft zu bringen, wie erste Projekte facettenreich bezeugen
Die neu ausgerichtete impulse Privatstiftung unterstützt finanziell sowie beratend Studierende und junge Absolvent:innen des Vorarlberger Landeskonservatoriums bei der Realisierung innovativer Projekte - aktuell entschied sich gestern beim Pitch das mit 20.000 Euro geförderte impuls PLUS+ Projekt 2022/2023. Musik soll dabei im Brückenschlag zu anderen Bereichen dem gesellschaftlichen Umfeld zukunftsweisende Impulse geben.
Im Jänner dieses Jahres wurden die ersten drei Förderungen der seit Herbst 2021 neu ausgerichteten impulse Privatstiftung mit Sitz in Feldkirch vergeben. Der künstlerische Beirat wählte bei einem Pitch aussichtsreiche Projekte aus, die bereits die große Bandbreite an förderungswürdigen Initiativen aufzeigen. Zu den Vergabekriterien zählt die Vernetzung der Musiker:innen mit Akteur:innen anderer Kunstsparten und gesellschaftlicher Bereiche, ob aus Wirtschaft, Bildung oder Sozialwesen. Damit einher geht die Wirkkraft der Projekte in das kulturelle Umfeld und die Gesellschaft insgesamt hinein. Dies führt zum zweiten zentralen Kriterium: das Setzen von zukunftsweisenden, die Entwicklung von Musik und Gesellschaft erneuernden Impulsen. Finanziell wie auch ideell unterstützt werden Studierende und Absolvent:innen der Stella Vorarlberg Privathochschule für Musik, die heuer aus dem Landeskonservatorium hervorgehen wird. Durch Förderung vielversprechender Talente und Ideen stärkt die Impulse Privatstiftung zudem die kulturelle Innovationskraft in der Region.
1998 gegründet, wurden von der impulse Privatstiftung bis zur Neuausrichtung im Herbst 2021 weit über 500 Projekte aus den Bereichen Kunst und Kultur, Waldorfpädagogik und ökologische Landwirtschaft mit einem Fördervolumen von zirka 1,5 Mio Euro unterstützt. Stiftungsgründerin Jutta Gnaiger-Rathmanner, die das Erbe ihres Vaters in die Stiftung einbrachte, berichtet über die damaligen Statuten: „Es werden Personen gefördert, die sich um erneuernde Zukunftsimpulse bemühen, welche ganzheitlich und nachhaltig in das kulturelle Umfeld wirken.“ Die Stiftung blieb bei der Neuausrichtung diesem Grundgedanken sowie der Ausrichtung auf die Region Vorarlberg treu: Die jetzige Fokussierung beruht auf einer seit 2020 bestehenden Kooperation mit dem Vorarlberger Landeskonservatorium. „Dass diese wertvolle Institution in meinem Heimatort Feldkirch ein gelungenes Upgrading zu einer zeitgemäßen akademischen Ausbildungsstätte erfährt, freut uns natürlich ganz besonders“, spricht Gnaiger-Rathmanner den bevorstehenden Start der Stella Vorarlberg Privathochschule für Musik im Wintersemester 2022/23 an. So soll der neue Stiftungsschwerpunkt nicht zuletzt „zur Strahlkraft dieses schönen Hauses mit seiner begabten und internationalen Lehrer- und Studentenschaft“ beitragen, wie sie unterstreicht.
Trotz der Konzentration auf die Kunstsparte Musik sind mit den Projektförderungen weitreichende Impulse beabsichtigt. Bewerben können sich Studierende sowie Absolvent:innen in den ersten Jahren nach dem Abschluss der Musikhochschule. Die Stiftung ist überzeugt, dass zukunftsträchtige Lösungen vor allem in Kooperationen zu realisieren sind. Deswegen ist ein zentrales Förderkriterium, dass sich Musiker:innen bei ihrem Projekt mit Akteur:innen anderer Disziplinen und gesellschaftlicher Bereiche vernetzen. Dieser Leitgedanke spiegelt sich auch in der Förderpraxis der impulse Privatstiftung wider. Zusätzlich zur finanziellen Unterstützung von bis zu € 5.000 wird die begleitende Betreuung während der gesamten Projektentwicklung seitens eines Mitglieds des künstlerischen Beirats angeboten. Dieser besteht aus Ingrid Bertel (Kulturredakteurin beim ORF), Heike Kaufmann (Geschäftsführerin des Spielboden Dornbirn), Walter Lingg (Hotelier und Kunstvermittler), Marcus Nigsch (Komponist und Musiker) und Monika Wagner (Organisation & Recht bei der Kulturhäuser Betriebsgesellschaft). Deren zur Verfügung gestellte Expertise und Ressourcen tragen zum disziplinenübergreifenden Zusammenwirken ebenso bei wie zur öffentlichen Positionierung der geförderten Projekte. Bereits die ersten drei machen die potenzielle Vielfalt an innovativen Impulsen deutlich:
„Feldkirch 1872: Von Musik, Glanz und Gloria“ – Rollenspiel und Improvisation
Am 6. Juli lässt der Kontrabassist Darius Grimmel im Theater am Saumarkt in Feldkirch eine von Spontanität geprägte Geschichte entstehen. Im Zusammenwirken mit Spielleiter und Storyteller David K. Solèr sowie drei Schauspieler:innen entwickelt sich die Handlung als beliebtes Pen-und-Paper-Rollenspiel vor Ort – wobei der Pianist Emil Hetz auf die Story mit Improvisationen reagieren und damit zugleich deren weiteren Verlauf beeinflussen wird. Sämtliche Informationen unter www.feldkirch1872.at
„One World“ – Vorarlberger Schüler:innen erleben das Verbindende der Musik
Im Wintersemester 2022/23 werden Imgesu Tekerler und ihr Streichquartett Vorarlberger Volksschulen besuchen, um der Jugend das Verbindende der Musik näherzubringen. Die vier Musiker:innen aus der Türkei, Syrien, Spanien und Deutschland lassen erleben, wie Menschen mit unterschiedlicher Herkunft, Muttersprache und Religion gemeinsam etwas universell Wunderbares entstehen lassen. Es wird gespielt, getanzt, erzählt und musiziert, wobei die Schüler:innen dazu eingeladen werden, ihre eigenen Erfahrungen einzubringen.
„Insame“ – spielerisches Erlernen eines Instruments mit digitaler Unterstützung
Um jungen Musiker:innen einen zeitgemäßen Anreiz zum Üben zu geben, entwickelten Samuel Eder und Fabio Devigilieine App, mit der das Erlernen eines Instruments – konkret der Blockflöte – spielerisch aufbereitet wird. Dementsprechend ist der Titel „Insame“ eine Wortschöpfung aus „Instrumental“ und „Gaming“. Die so praktische wie pfiffige Innovation ist auch ein Beispiel dafür, dass die impulse Privatstiftung nicht nur Live-Formate fördert.
impuls PLUS+ Projekt 2022/23 – Auswahl der Sonderdotation am 29.06.2022
Alle zwei Jahre steht für ein impuls PLUS+ Projekt ein Sonderbudget von € 20.000 mit entsprechender Breitenwirkung in die Region zur Verfügung. Ausgeschrieben wird dieses zu einem von der Stiftung festgelegten Thema, das heuer „zu/sammen/ge/hören“ lautet. Beim Pitch im Vorarlberger Landeskonservatorium am 29.06. sprach der ehrenamtlich tätige künstlerische Beirat der Projektidee „Hilda – Festival für nachhaltigen Konsum von Musik und Mode“ die Förderung zu. Projektinitiator:innen sind die fünf Studierenden Sophia Oberhauser (Saxophon), Bertram Brugger (Schlagwerk), Jonas Winsauer (Gitarre), Sebastian Konietzki (Gitarre) und Annabell Florian (Blockflöte). Das Festival wird im Frühjahr 2023 in Bludenz, in der Fabrik Klarenbrunn stattfinden und möchte Impulse schaffen, um Musik und Mode auf eine nachhaltige Art zu konsumieren. Auf dem eintägigen Festival sollen sich Mode- und Musikinteressierte treffen, ins Gespräch kommen und sich von den Konzerten und Vorträgen inspirieren lassen. Die Umsetzung des ersten impuls PLUS+ Projekts wird somit im Studienjahr 2022/23, d. h. zeitgleich mit dem Start der Stella Vorarlberg Privathochschule für Musik erfolgen. Ganz im Sinne der impulse Privatstiftung, wie Jutta Gnaiger-Rathhammer anmerkt und auf die gesellschaftliche Erneuerungskraft von Musik im Brückenschlag zu anderen Bereichen verweist: „Ein menschengerechtes Heute und Morgen unserer Gesellschaft braucht künstlerische, kreative Menschen für gute Kräfte, Ideen und Lösungen.“
Pressemeldung als PDF:PA_impulse Privatstiftung_Leitidee und erste Förderungen 30.06.22
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Weitere Informationen unter www.impulse-stiftung.com
Kontakt:
impulse – gemeinnützige Privatstiftung, Katharina Galehr, Vorstandsmitglied
E-Mail: office@impulse-stiftung.com, Tel.: +43 664 6105031
Rückfragehinweis / Pressekontakt:
si!kommunikation – Christina Nigsch und Lisa-Maria Innerhofer
E-Mail: info@si-kommunikation.com , Telefon: +43 699 19257915
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