Presseinformation – nacht:lyrik in Hohenems erweckt das künftige Literaturhaus Vorarlberg
nacht:lyrik – eine Lyrik-Illumination sowie eine Lesung lassen das künftige Literaturhaus Vorarlberg in Hohenems in neuem Licht erleben
Eine Lyrik-Lesung am 14. Juni 2022 in der Villa Iwan und Franziska Rosenthal in Hohenems sowie eine Lyrik-Illumination in deren Fenstern vom 01. bis 30. Juni gewähren Einblick, wie das künftige Literaturhaus Vorarlberg zum Leben erwacht.
Noch mitten in der Renovierung, doch bereits an Kontur und Format gewinnend, eröffnet das künftige Literaturhaus Vorarlberg die einmalige Möglichkeit, den Entwicklungsprozess einer solch zukunftsträchtigen und für das Bundesland wertvollen Kulturstätte mitzuerleben. Die nächste Gelegenheit dazu bieten eine Lyrik-Lesung am 14. Juni 2022 mit drei großen Stimmen der Gegenwartsliteratur sowie die Lyrik-Illumination vom 01. bis 30. Juni in den Fenstern der Villa Iwan und Franziska Rosenthal mit Gedichten von neun Autor*innen unter dem Titel nacht:lyrik. In Kooperation mit dem internationalen Lyrikfestival W:ORTE in Innsbruck wird zum ersten Mal der Lyrik in dem geschichtsträchtigen, allmählich wieder mit Leben erfüllten Gebäude in Hohenems eindrücklich Raum, Klang und Strahlkraft gegeben.
„Mitzuerleben wie dieses Haus wieder zu Leben erwacht, ist eine einzigartige Gelegenheit“, lädt Frauke Kühn dazu ein, diese beim Schopfe zu packen – sei es bei einer Veranstaltung oder auch im digitalen Raum, wie durch den Podcast Radetzkystraße 1 (https://literatur.ist). „Denn den Aufbau einer Kulturinstitution kontinuierlich und auf eine derart vielfältige Art und Weise verfolgen zu können, ist an sich schon höchst selten“, erläutert die Kulturmanagerin und Geschäftsführerin von literatur:vorarlberg netzwerk, dem Trägerverein für das künftige Literaturhaus Vorarlberg. Dass Vorarlberg bislang als einziges Bundesland ohne nominelles Literaturhaus ist, macht dieses Projekt nicht allein zu etwas Besonderem. Mit der Villa Iwan und Franziska Rosenthal wurde ein architekturhistorisches Juwel als Heimstätte gewählt.
„Es gibt in Österreich wohl nur zwei vergleichbare Villen“, weiß Frauke Kühn zu dem geschichtsträchtigen Anwesen im jüdischen Viertel der Stadt Hohenems zu berichten. Dessen Historie und Charakter gerecht zu werden, den Ort wieder mit Leben zu erfüllen und dem künftigen Literaturhaus Vorarlberg – heißt zugleich der heimischen Literaturszene – in der Region und darüber hinaus Geltung zu verschaffen, zählt zu den Zielsetzungen. Obgleich der Sanierungsprozess erst vor wenigen Wochen startete, zeichnet sich die Verwandlung der Villa ins Literaturhaus Vorarlberg immer deutlicher ab. Die Atmosphäre vor Ort ist jetzt schon unvergleichlich, wird von prominenter Seite betont. Ein Eindruck davon lässt sich im Juni dank nacht:lyrik im Rahmen des Lyrikfestivals W:ORTE gewinnen.
nacht:lyrik – Lyrik-Illumination in Fenstern der Villa Iwan und Franziska Rosenthal
Während des gesamten Junis 2022 werden in neun Fenstern der ehemaligen Arztpraxis Gedichte von internationalen Autorinnen und Autoren nicht nur in übertragenem Sinne ihre Strahlkraft entfalten. Mit der Lyrik-Illumination wird dem künftigen Literaturhaus Vorarlberg im Zentrum von Hohenems ein ganz besonderes, poetisches nächtliches Flair verliehen.
Die lyrischen Beiträge stammen von: Hamed Abboud (* 1987 in Syrien, lebt in Wien), der für den „Internationalen Literaturpreis“ nominiert war; der Autorin, Poetin und Performerin Heike Fiedler (* 1963 in Opladen, lebt in Genf) sowie Sascha Garzetti (* 1987 in Zürich, lebt in Baden), der Lyrik und Prosa schreibt. Weiters von Monika Helfer (* 1947 in Au, lebt in Hohenems), eine der wichtigsten Stimmen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur; von der Schriftstellerin, Herausgeberin und Literaturvermittlerin Romina Nikolic (* 1985 in Suhl, lebt in Jena) und vom mehrfach preisgekrönten Lyriker, Essayisten und Übersetzer José F.A. Oliver (* 1961 in Hausach/Schwarzwald, lebt ebendort). Zudem von Sarah Rinderer (* 1991 in Bregenz, lebt in Linz, Wien und Hard), die sich literarisch-künstlerisch mit Sprache in unterschiedlichsten Facetten beschäftigt; vom mehrfach intern. ausgezeichneten Verfasser von Lyrikbänden, Romanen und Essays Aleš Šteger (* 1973 in Ptuj/Jugoslawien, lebt in Ljubljana) und der mehrfach prämierten Yoko Tawada (* 1960 in Tokio, lebt in Hamburg).
nacht:lyrik – Lesung am Dienstag, den 14. Juni 2022, 22-23 Uhr
Ein außergewöhnliches Ambiente wird auch die Nachtlesung in der Kutscheneinfahrt der Villa Iwan und Franziska Rosenthal vor einem Publikum von zirka 25 Menschen prägen. Zu hören sind am Dienstag, den 14. Juni 2022 von 22 bis 23 Uhr mit Monika Helfer, José F.A. Oliver sowie Aleš Šteger drei große Stimmen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Moderiert wird die Veranstaltung von dem Lyriker und Übersetzer Mikael Vogel.
nacht:lyrik findet in Kooperation mit dem internationalen Lyrikfestival W:ORTE statt, das 2015 in Innsbruck seine Premiere feierte und mittlerweile als eine der wichtigsten Adressen im deutschsprachigen Raum für Poesiebegeisterte gilt. Dass dieses nunmehr auch die Bundeslandgrenzen sprengt, zeugt u. a. vom kooperativen Charakter des künftigen Literaturhauses Vorarlberg als Schnittstelle der literaturschaffenden, -vermittelnden und
-veranstaltenden Akteure der Vorarlberger Literaturlandschaft – wie auch darüber hinaus.
Fact-Box:
PM_nacht-lyrik im zukünft. Literaturhaus Vbg_25.05.22
nacht:lyrik – Illumination:
Mit Gedichten von: Hamed Abboud, Heike Fiedler, Sascha Garzetti, Monika Helfer, Romina Nikolic, José F.A. Oliver, Sarah Rinderer, Aleš _Šteger, Yoko Tawada
Mittwoch, 01. – Donnerstag, 30. Juni 2022
Fenster der Villa Iwan und Franziska Rosenthal, Radetzkystraße 1, Hohenems
nacht:lyrik – Lesung im Kutscherhof:
Mit Monika Helfer, José F.A. Oliver und Aleš Šteger; Moderation: Mikael Vogel
Dienstag, 14. Juni 2022, 22-23 Uhr
Kutscheneinfahrt der Villa Iwan und Franziska Rosenthal, Radetzkystraße 1, Hohenems
Kontakt:
literatur:vorarlberg netzwerk
frauke.kuehn@literatur.ist
www.literatur.ist
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