20. Philosophicum Lech „Über Gott und die Welt. Philosophieren in unruhiger Zeit.“ 21. bis 25. September 2016 in Lech am Arlberg
PRESSE-INFORMATION April 2016
Mit dem 20. Philosophicum Lech wird heuer ein Jubiläum begangen, das von dem kontinuierlichen Interesse an tiefgreifender Erörterung gesellschaftlich relevanter Themen ebenso wie von der erfolgreichen Entwicklung des Symposiums zeugt. Die Anzahl an Besuchern wuchs von rund 150 im ersten Jahr längst auf über 600, womit die Kapazitätsgrenze erreicht und die Teilnahme umso begehrter wurde. Eine frühzeitige Anmeldung, online mit Beginn ab April 2016, wird daher nahegelegt.
Auf eine Idee des Literaten Michael Köhlmeier und des Bürgermeisters von Lech am Arlberg Ludwig Muxel zurückgehend, etablierte sich das Philosophicum als eine der renommiertesten geisteswissenschaftlichen Tagungen im deutschsprachigen Raum. Der besondere Charakter zeichnet sich durch die wissenschaftlich fundierte und zugleich breite transdisziplinäre Erörterung und Diskussion unter Einbeziehung des Publikums wie auch den reizvollen Rahmen der bekannten Alpendestination aus.
Zum anhaltenden Erfolg der viertägigen Veranstaltung trugen nicht zuletzt auch der alljährlich illustre Kreis an internationalen Referenten und die Themenwahl bei, womit Konrad Paul Liessmann als wissenschaftlicher Leiter stets ein gutes Gespür für brennende Fragen der Zeit bewies. Im Jubiläumsjahr steht das Philosophicum Lech unter dem Titel „Über Gott und die Welt. Philosophieren in unruhiger Zeit“, was nicht Themenbeliebigkeit, vielmehr Grundfragen zu aktuellen Debatten signalisieren soll.
Philosophieren in unruhiger Zeit
„In einer Zeit der Umbrüche, Verwerfungen und Spannungen lohnt es sich, ohne Scheu wieder einmal grundsätzlich über Gott und die Welt nachzudenken“, schreibt Liessmann im Editorial zum Philosophicum 2016 und verweist auf entscheidende Fragen, denen sich auch die Philosophie seit über 2000 Jahren widmet. Diese reichen vom Glauben und Zweifeln an Gott und die Bedeutung der Religionen über die Frage nach dem Lebenssinn und der persönlichen Verantwortung bis hin zu jener Frage, was angesichts globaler Krisen und Probleme, und zwar auch für den Einzelnen, zu tun bleibt.
Es sind Fragen nach dem, was die Welt im Innersten zusammenhält, Fragen nach den Möglichkeiten und Grenzen des menschlichen Lebens und Zusammenlebens, so der wissenschaftliche Leiter. Und zwar vor dem Horizont einer Zeit voller sozialer, politischer und kultureller Widersprüche und Differenzen. „In einer Zeit, in der traditionelle Lebensmodelle und Gewissheiten fragwürdig geworden sind, aber die Sehnsucht nach Verbindlichkeit und Orientierung zugenommen hat“, wie Liessmann konstatiert. Für eine facettenreiche Erörterung dieser fundamentalen Fragen wurden wieder renommierte Referenten in die neue Kirche in Lech geladen, um sie vom 21. bis 25. September mit den Teilnehmern aus nah und fern eingehend zu diskutieren.
Vortragende 2016
Unter den Vortragenden finden sich heuer Prof. Dr. Heinz Bude, Professor für Makrosoziologie an der Universität Kassel; Prof. Dr. Carlos Fraenkel, James McGill-Professor für Philosophie und Judaistik an der McGill University in Montreal und Essayist; Prof. Dr. Markus Gabriel, Professor für Erkenntnistheorie, Philosophie der Neuzeit und Gegenwart an der Universität Bonn; Michael Köhlmeier, Schriftsteller und Mitbegründer des Philosophicum Lech; Prof. Dr. Konrad Paul Liessmann, Professor für Methoden der Vermittlung von Philosophie und Ethik an der Universität Wien und wissenschaftlicher Leiter des Philosophicum Lech; Prof. Dr. Käte Meyer-Drawe, bis zu ihrer Pensionierung 2014 Professorin für Allgemeine Pädagogik an der Ruhr-Universität Bochum; Prof. Dr. Herfried Münkler, Professor für Theorie der Politik an der Humboldt-Universität zu Berlin; Prof. Dr. Rüdiger Safranski, Schriftsteller und Literaturwissenschaftler, Honorarprofessor für Philosophie an der Freien Universität Berlin und Leiter der Badenweiler Literaturtage; Prof. Dr. Peter Strasser, Professor für Philosophie und Rechtsphilosophie an der Karl-Franzens-Universität in Graz; Prof. Dr. Holm Tetens, bis zu seiner Emeritierung 2015 Professor für Theoretische Philosophie an der Freien Universität Berlin; Prof. Dr. Christoph Türcke, bis zu seiner Emeritierung 2014 Professor für Philosophie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und Prof. Dr. Lambert Wiesing, Professor für Bildtheorie und Phänomenologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und geschäftsführender Direktor des Instituts für Philosophie.
Interessante Publikationen und die Themen der Vortragenden sowie weitere Programmpunkte sind auf der Website unter www.philosophicum.com nachzulesen.
Anmeldung
Interessierte können sich via www.philosophicum.com zum Symposium anmelden. Neben der Teilnahme am gesamten Philosophicum (Mi-So) bietet sich auch jene an einzelnen Tagen, wie beim philosophisch-literarischen Vorabend (Mi), bei der festlichen Eröffnung mit prominent besetztem Magna-Impulsforum und Auftaktreferaten (Do) sowie den folgenden drei Tagen, an. Studierende können sich zudem (online) ab Mai um eines der vier Stipendien zur kostenlosen Teilnahme bewerben.
Pressekontakt:
si!kommunikation: Akkreditierungen ab sofort möglich unter info@si-kommunikation.com
Kommentar hinterlassen
Wollen Sie an der Diskussion teilnehmen?