19. Philosophicum Lech – Neue Menschen! Bilden, optimieren, perfektionieren.
Begeisternde Visionen oder zeitgeistige Irrwege? Aktuelle Entwicklungen aufgreifend, wirft das diesjährige Philosophicum Lech einen ebenso faszinierenden wie mitunter auch bedenklich stimmenden Blick in die Zukunft. Es geht um das dem Menschen Mögliche und den Kern unseres Selbstverständnisses. Für spannende Betrachtungen und die brisante Diskussion eines „neuen Menschen“ garantiert wie stets das hochkarätige Programm.
„Aktuell arbeiten wir an einem Entwurf des perfekten Menschen“, schreibt der wissenschaftliche Leiter Konrad Paul Liessmann im Editorial zum 19. Philosophicum Lech und verweist auf vielfältige Entwicklungen, die von neuester Technologie über gesellschaftliche Trends bis hin zum grundlegenden Wandel unseres Bildes vom Menschen reichen. Kulminierend in der Vision eines perfekten, transhumanen Wesens. Die damit verbundenen Zukunftsszenarien wecken Hoffnungen wie auch Bedenken und werfen eine Vielzahl an Fragen auf, denen sich das 19. Philosophicum Lech in bewährter Weise breit gefächert und themenübergreifend widmen wird. Vom 16. bis 20. September 2015 wird das renommierte Symposium in Lech am Arlberg somit wieder zum Brennpunkt aktueller wissenschaftlicher sowie gesellschaftlicher Diskussionen und lädt zum anregenden Austausch zwischen Experten und dem interessierten Publikum.
Nach dem literarischen Vorabend, der Doppelconférence von Schriftsteller Michael Köhlmeier und Konrad Paul Liessmann unter dem Titel „Korrekturen der Schöpfung“, folgt am Donnerstag, den 17. September als zweiter Auftakt das ebenfalls schon traditionelle Impulsforum. Bei der von Hauptsponsor Magna unterstützten Podiumsdiskussion wird die „Selbstoptimierung – zwischen Wahn und Wirksamkeit“ in den Fokus gerückt und aus unterschiedlichsten Perspektiven beleuchtet. Unter der Gesprächsleitung von Michael Fleischhacker, Chefredakteur von NZZ.at, diskutieren die Journalistin, Publizistin und ehemalige Politikerin Susanne Gaschke, die Psychoanalytikerin und ehemalige Leiterin der psychosozialen Beratungsstelle des Studentenwerks München Petra Holler, der FAZ-Ressortleiter Natur und Wissenschaft, Journalist und Biologe Joachim Müller-Jung, der investigative Fernsehjournalist und Autor, Experte für die Dopingproblematik, Hajo Seppelt sowie Edvin Turkof, Facharzt für plastische Chirurgie.
Die Vortragenden des 19. Philosophicum Lech auf einen Blick:
Für ebenso fundierte wie fesselnde Referate in den folgenden Tagen garantieren der Geschäftsführer des Centrums für Bioethik der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster Johann S. Ach, der wissenschaftliche Mitarbeiter am Fachbereich Erziehungswissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt/Main Thomas Damberger, der wissenschaftliche Mitarbeiter am Friedrich Schiedel-Stiftungslehrstuhl für Wissenschaftssoziologie an der Technischen Universität München Sascha Dickel oder auch der Professor für Philosophie mit dem Schwerpunkt Wirtschaftsethik an der Universität Mannheim Bernward Gesang.
Des Weiteren finden sich unter den renommierten Vortragenden die Professorin für Kulturwissenschaft an der Kunstuniversität Linz sowie Mitherausgeberin der Zeitschrift für Kulturwissenschaften Karin Harrasser, der Professor für Medizinische Genetik an der Medizinischen Universität Wien, Mitglied in zahlreichen nationalen sowie internationalen Kommissionen und Gesellschaften, Markus Hengstschläger und die Professorin für Neuere Deutsche Literatur und Kulturtheorie an der Universität Wien Eva Horn.
Ferner werden sich der emeritierte Professor für Theologische Ethik/Sozialethik an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen Dietmar Mieth, die Privatdozentin am Institut für Philosophie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und Leiterin der DFG-Projekts „Human Enhancement“ an der Goethe-Universität Frankfurt Claudia Pawlenka sowie die Professorin für Praktische Philosophie an der Universität Innsbruck und Mitherausgeberin der Reihe „Angewandte Ethik“ Anne Siegetsleitner der facettenreichen Thematik annehmen.
Die jeweils anschließenden Diskussionsrunden werden von Rainer Nowak, Chefredakteur Die Presse, und Konrad Paul Liessmann moderiert.
Der aktuelle Programmfolder und weitere Informationen zur Veranstaltung
Der detaillierte Programmfolder kann unter www.philosophicum.com downgeloadet werden. Die Website empfiehlt sich auch für weitere Informationen sowie eine möglichst frühzeitige Online-Anmeldung zum Symposium. Ermäßigte Tarife erhalten Studierende bis zum 26. Lebensjahr, Studierende können sich zudem bis 31. Juli um eines von vier Stipendien zwecks kostenloser Teilnahme bewerben.
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